15.4 – 12.0 – 8,7 Was sich auf den ersten Blick liest, wie der Temperaturverlauf im deutschen Winter, waren die dominanten Zahlen der letzten Monate. Inzidenzwerte und die damit verbundene Frage: Wird es für die Uedesheim Renegades II. eine Saison geben und vor allem, wie wird diese aussehen?
Seit dem 04. Juli wissen wir, die NRW Division wird gespielt. So trafen sich am frühen Sonntagmorgen die Centurions Novesia, Green Hornets Kaarst, Krefefeld Hawks, Ratingen S.W.A.T und Uedesheim Renegades II. zum obligatorischen Corona-Test, bevor die Zweitvertretung der Renegades im Saisonauftakt die Green Hornets Kaarst auf der Fläche begrüßen durften.
Gemäß Ihrem Namen, zeigten sich die Hornets als unangenehmer Gegner und stachen innerhalb von 40 Sekunden gleich drei Mal zu, was Spielertrainer Marcel Koop zu einer ersten Auszeit zwang. Das akustische Wachrütteln zeigte Wirkung und durch Tore von Kevin Schneider, Moritz Schmetzer und Christoph Vössing, konnten die Renegades das Spiel noch in der ersten Hälfte ausgleichen und sogar eine 5:3 Führung herausschießen.
Dass die Renegades nicht gewillt waren, den Auftakt einfach herzuschenken, zeigte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte. Trotz des kurzzeitigen Anschlusstores durch die Hornets zum 6:4, bauten die Uedesheimer Ihre Führung sukzessive aus. Spätestens nach dem 10:04 durch Nicklas Schittenhelm neun Minuten vor Schluss war allen Zuschauern klar: Saisonauftakt geglückt!
Im zweiten Spiel des Spieltags, der wie alle Spieltage der NRW-Division als Turnierform ausgespielt wird, marschierten die Centurions Novesia im Gebiet der Renegades auf. Schon vor der Saison war klar, dass die Centurions klarere Favorit auf die Tabellenspitze sind. Diverse junge, Nachwuchskräfte und aktive Eishockeyspieler aus der Oberliga waren dem Ruf der Centurions vor der Saison gefolgt.
Doch waren es die Uedesheimer, die als erstes die Scheibe im Kasten versenkten. Dennis Heinemeyer stand genau richtig und verwerte den abgeprallten Schuss von Christoph Vössing zum 1:0. Sollte sich hier eine Überraschung anbahnen? Die Renegades kämpften aufopferungsvoll und verlangten den Centurions in der ersten Hälfte spielerisch und vor allem körperlich alles ab. Mit einem 1:3 Rückstand ging man trotzdem in den zweiten Abschnitt.
In der zweiten Hälfte merkte man den Renegades die Strapazen des, am Samstag stattgefundenen Testturniers, merklich an. Trotz schwindender Kräfte stemmte sich die Renegades mit aller Kraft gegen die sich anbahnende Niederlage, was die Schiedsrichter immer wieder zum Einschreiten zwang. Am Ende konnte man die deutliche 1:10 Niederlage nicht verhindern, die ohne das Zutun der beiden Keeper Pascal Zimmer und Daniel Walczak vermutlich noch höher ausgefallen wäre.
Für die Renegades heißt es jetzt, weiter trainieren und die aufgezeigten Schwächen auszumerzen. Denn schon am 25.07. empfangen die Abtrünnigen neben den Krefeld Hawks und dem Ratingen S.W.A.T erneut die Centurions zum zweiten Spieltag.