Wichtiger Heimsieg gegen Novesia

Bereits vor dem Spiel rissen die Hiobsbotschaften was den Kader angeht nicht mehr ab. Die ohnehin schon arg gebeutelte Dobras-Truppe musste nun auch das Saison-Aus für Tivi (Kreizbandriss) und Patrick Wesoly (Außen- und Syndesmosebandriss) hinnehmen. So saß unter anderem Stand-By Spieler Pawel Kramer auf der Bank.

Auf dem Platz wurde schnell klar, dass Novesia generell tief stand und wenig Angebote machte. So dauerte es ein paar Minuten bis zur ersten Chance: Yannick Höyng setzte von halbrechts einen Schlenzer an, der aber nur an der Latte landete. Im Gegenzug schlief dann die SV-Defensive im Kollektiv und nach einem langen Schlag kam Junior Miudo per Kopf ans Leder. Seine Verlängerung konnte Lirim Iberdemaj so grade noch um den Pfosten drehen.

Uedesheim hatte in der Folge viel den Ball, aber wenig Durchschlagskraft. Ein Abseitstreffer von Farid El Ouamari wurde nicht gewertet, ehe erneut Junior Miudo Iberdemaj prüfte.

Ansonsten konnte das Spiel die Zuschauer bei kühlen Temperaturen kaum erwärmen und ein Freistoß aus bester Position, den Daniel Ferber in die Mauer knallte, war der letzte Höhepunkt einer insgesamt schwachen ersten Hälfte.

Kurz nach der Pause bot der SV den Gästen dann die große Chance, nach einer eigenen Ecke einen 3 auf 1 Konter zu laufen. An dessen Ende war es erneut Iberdemaj, der gegen Sandro Miudo die Null bewahrte.

Und weiter passierte in der Partie, die hektisch und oft unterbrochen war, vor den Toren nicht viel. Ein harmloser Abschluss von Aziz Abassi war alles, was Uedesheim bis dahin auf das Tor von Novesia brachte.

Das doch noch das goldene Tor des Tages fiel, hatte man auch der Mithilfe der Gäste zu verdanken. Der x-te schwache Standard, eine Ecke, wurde zunächst von Novesia vor’s eigene Tor geklärt. Dann kam auch noch Yoshioka und spielte den Ball vom Elfmeterpunkt zurück in den Pulk. Hier schaltete dann Sebastian Lohr stark und drosch den Ball in die Mitte. Am langen Pfosten bewieß der grade eingewechselte Andre Speer mal wieder sein Näschen und schob zum vielumjubelten 1:0 ein.

Speer war es auch, der in der Folge noch zwei, drei Halbchancen hatte, aber daraus kein Profit schlagen konnte. Vor dem Uedesheimer Tor war es grade in der Schlussphase bei einigen hohen Bällen nochmal brenzlig, aber die ganz große Chance sprang für die Gäste auch nicht mehr dabei heraus.

So blieb es am Ende beim 1:0. Von den Spielanteilen her sicher ein korrektes Ergebnis, aber es war schon auch ein gutes Stück weit glücklich, weil man sich wirklich wenig hochkarätige Chancen erspielen konnte.

Wie auch immer, die drei Punkte halten den SV erstmal über dem Strich. Kommenden Sonntag in Jüchen wird es aber sicherlich einer Leistungssteigerung bedürfen, um das Punktepolster weiter zu füllen.