Dabei ging es vermeintlich gut los. Max Hahn nickte den Ball nach einer Ecke am Keeper vorbei, und trotz aller Reklamationen hatte der Schiri das Spielgerät nicht über der Linie gesehen, ehe geklärt werden konnte.
Im direkten Gegenzug bekam man keinen Druck auf den Gegner, Hanßen war nach einem starken Pass frei durch, konnte SV-Keeper Sebastian Lopez umkurven und zum 0:1 einschieben.
In der Folge hatten die Hausherren zwar oft den Ball, waren aber zu behäbig und zu ungenau, so dass es zu keinerlei nennenswerten Chancen kam. Grefrath war dagegen eiskalt und stellte nach 20 Minuten auf 0:2. Lopez hatte die Kugel vermeintlich sicher, Lenssen stocherte nach und traf. Alle Beschwerden wurden vom Unparteiischen ignoriert.
Alle spielerischen Elemente und das starke Flügelspiel, das die Seibert-Truppe in der Anfangsphase der Saison so stark gemacht hatte, waren heute kaum zu sehen. Dafür viele Einzelaktionen, Ungenauigkeiten und Ballverluste in gefährlichen Zonen. Wach war man vor dem eigenen Tor ebenfalls nicht, so dass Keller in der 27. Minute nach einer starken Parade von Lopez den Abpraller reichlich frei zum 0:3 unterbringen konnte.
Bis zur Pause und auch danach blieb die große Reaktion der Gastgeber aus. Mucho hatte nach Vorarbeit von Florian Hillebrand gleich zweimal die Chance, aus dem Rückraum zu treffen, scheiterte jedoch einmal am Keeper und einmal wurde sein Schuss geblockt. Auch hier gab es Proteste wegen eines Handspiels, welches allerdings nicht geahndet wurde.
Wäre das Spiel zu diesem Zeitpunkt nicht schon lange entschieden gewesen, hätte das 0:4 die endgültige Entscheidung gebracht. Der SV vertendelte das Spielgerät im Aufbau, und wie schon beim 0:1 durfte Hanßen einen Pass später alleine auf Lopez zulaufen. Diesmal entschied sich der Angreifer für einen Schuss und traf.
Zwar ließen sich die grün/weißen auch in der Folge nicht hängen und liefen weiter an, aber heute wollte einfach nichts gelingen. Das 1:4 gelang Max Kuhs per Kopf nach einer Ecke mit dem Schlusspfiff.
Der Trend geht derzeit in die falsche Richtung, diesen gilt es zügig zu stoppen. Es wird jedoch nicht leicht, kommenden Sonntag geht’s zum Topteam OSV Meerbusch, welches vom Ex-Uedesheimer Ingmar Putz angeleitet wird.