Der abstiegsbedrohte Konkurrent aus Willich präsentierte sich zwar deutlich besser als noch im Hinspiel, beschränkte sich jedoch zumeist nur auf die eigene Defensive und tauchte kaum vorne auf.
Da allerdings die Neusser bei böhigen Verhältnissen auch immer mal wieder den ein- oder anderen Fehlpass einstreuten, war die Partie von Beginn an kein Leckerbissen. Viel Mittelfeldgeplänkel, wenig vor den Toren, so kann man die erste halbe Stunde kurz zusammenfassen.
Einzige Ausnahmen waren ein Schuss von Felix Frason an den Außenpfosten, sowie ein Lupfer-Versuch von Merman, den Burak Gürpinar jedoch locker abfing. Der Treffer zum 1:0 fiel nach einer halben Stunde fast aus dem Nichts. Aydin Koco zog mal schön in den Strafraum, sein Schuss wurde geblockt. Aber der Torjäger in Frason kam raus und mit einem sehenswerten Seitfallzieher bugsierte der Neuner das Leder ins lange Eck.
Frason war es dann auch, der Gäste-Keeper Czichon mit einem Schuss aus 16 Metern mal prüfte. Besser machte es Kevin Block kurz vor dem Wechsel. Aus gut uns gerne 25 Metern – und gegen den Wind – zog er ab. Czichon bekam die Finger zwar noch dran, aber im fehlten die entscheidenden Zentimeter und so landete das Spielgerät zum 2:0 im Winkel.
Wer nun dachte der Drops sei gelutscht, sah sich getäuscht. Nach nur fünf Minuten in Hälfte zwei gab es einen überflüssigen Ballverlust in der letzten Linie und Maloku ließ sich alleine auf weiter Flur nicht bitten und traf zum 2:1.
Es sollte allerdings fast die letzte Offensivaktion der Gäste bleiben. Der SV hatte nun minimal mehr Raum und zumeist über Außen über Koco wurde es mehrfach gefährlich. So entstand das 3:1 auch nach einer Flanke des ehemaligen Grevenbroichers. Blocks Kopfball parierte Czichon noch klasse, aber zwischen einigen Abwehrspielern war Block am reaktionsschnellsten und schnürte im Sitzen seinen Doppelpack.
Koco war es dann auch, der zweimal nur knapp zu hoch zielte, dafür allerdings auch noch das 4:1 vorbereitete. Diesmal legte er flach auf den kurzen Pfosten ab, wo Frason gut eingelaufen war und ebenfalls einen Doppelpack schnürte.
Damit war das Spiel dann durch und Uedesheim kann mit nun acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz relativ gelassen in die nächsten Spiele gehen. Mit einem Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht Red Stars in der kommenden Woche könnte man sein Saisonziel fast schon erreichen.