Nichts für Feinschmecker gegen Meerbusch II

In einem unter dem Strich schwachen Spiel hat sich unsere 1. Mannhaft heute torlos vom TSV Meerbusch getrennt. Der Punktgewinn war unter dem Strich eher schmeichelhaft, weil man die eigenen PS kaum auf die Straße bekam.

Coach Olli Seibert musste auf seine Stamm-Innenverteidigung verzichten, beide Jungs sind im Urlaub. Stattdessen verteidigten Kevin Zorn und Mert Yatkin zentral und machten ihre Sache gut.

Anders sah es in der Offensive aus. Anfangs lief es noch passabel über die Außen, aber nach kurzer Zeit waren lange Bälle nahezu das einzige Mittel und die Gäste hatten sich schnell darauf eingestellt.

Chancen aus dem Spiel raus waren Mangelware. Daniel Ferber zwang Keeper Kruse per Freitoß zu einer Flugeinlage, Minuten später lag Kruse erneut in der Luft, als eine Flanke von Suno abrutschte und gefährlich wurde. Die einzige herausgespielte Chance hatte Andre Speer, der nach einer Ferber-Flanke zum Schuss kam, jedoch keinen Bumms hinter das Leder brachte.

Nach gut 20 Minuten war es das dann mit der Neusser Offensive. Meerbusch wurde mutiger und nach einem feinen Doppelpass stand Hammouchi auf einmal  frei vor Burak Gürpinar, der Sieger im Duell blieb. 

Sieger im Duell Schiri gegen Trainer blieb wenig später Schiri Weyers, der Olli Seibert in einer Aktion zunächst gelb und dann gelb/rot zeigte.

Ferber nahm dann eine Flanke von Florian Hillebrand volley, das Ergebnis war allerdings nicht die größte Herausforderung für Keeper Kruse. 

In den fünf Minuten vor der Pause hätte Meerbusch dann in Führung gehen müssen. Zweimal war Uedesheim sehr weit aufgerückt und die Gäste konterten über rechts. Zweimal war es Grasse in der Mitte, der zum Torschuss eingeladen wurde. Versuch eins endete in einem Luftloch, Versuch zwei entschärfte Gürpinar.

Bezeichnend für das schwache Niveau der Partie drosch Washington kurz vor dem Pausentee einen Freistoß aus 25 Metern soweit über’s Tor, das der Ball auch über den Fangzaun segelte.

Hälfte zwei begann mit einem Weckruf für den SV: Washington machte es jetzt besser und setzte einen Freistoß über die Mauer, aber an den Innenpfosten. Es begann eine Phase mit viel Leerlauf und Einzelaktionen. Speer hatte sich vorne mal etwas Platz verschafft, seine Ablage fand jedoch keinen Mitspieler.

Zwanzig Minuten vor dem Ende dribbelte sich Luis Winfried in den Strafraum, das folgende Foulspiel hatten zwar alle Zuschauer gesehen, leider Schiri Weyers nicht. TSV-Abwehrchef Anyoni, der über 90 Minuten gefühlt keinen Zweikampf verlor, klärte eine Flanke dann beinahe ins eigene Tor.

In den Schlussminuten hatten dann beide Teams noch den Sieg auf dem Fuß. Zunächst verlor Uedesheim das Spielgerät im Aufbau. Meerbusch lief drei gegen zwei und hatte Burak Gürpinar schon aus dem Spiel genommen. Aber Kapitän Ferber gab alles und grätschte den Schuss von Grasse noch von der Torlinie.

Es lief schon die Nachspielzeit, als Uedesheim’s gefühlt erste vollende Kombination über Winfried und Speer auf dem Fuß von Karam Ramadan landete, der halblinks alleine vor Kruse auftauchte, aber an der starken Fußparade des Torhüters scheiterte.

So blieb es beim 0:0 in einem Spiel mit vielen Längen und Unzulänglichkeiten. Die Spielfreude aus den ersten Partien ist dem Team aktuell völlig abhanden gekommen. Coach Olli Seibert war am Ende dennoch  nicht unzufrieden mit der Punkteteilung: „Als Aufsteiger haben wir nun schon 13 Punkte, das müssen wir jetzt am Sonntag in Willich vergolden.“ Anstoß am 06.10. ist um 15.30 Uhr.

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